TOWARD JERUSALEM COUNCIL II
HIN ZU EINEM ZWEITEN JERUSALEMER KONZIL

Jesus - der Messias auch für Israel? - Symposium

Juden, Menschen mit jüdischen Wurzeln und Christen aus den USA, Israel und verschiedenen Ländern Europas haben miteinander einen Dialog begonnen. Verbunden durch den gemeinsamen Glauben an Jesus von Nazareth, den König der Juden, und durch das Wirken des Heiligen Geistes sind theologische Experten miteinander ins Gespräch gekommen - trotz unterschiedlicher Diskurskulturen und Glaubenstraditionen wie jüdisch, messianisch-jüdisch, katholisch, lutherisch, reformiert, charismatisch.

Programm des dreitägigen Symposiums vom 11. bis 13. Juli 2022 an der theologischen Fakultät der Universität Wien.

Theologen aller Denominationen erkennen die Bedeutung, dass ein wachsender Anteil des jüdischen Volkes an Jeshua HaNozri (Jesus von Nazareth) als den Messias Israels glaubt, der für viele auch Sohn Gottes und Erlöser der Welt ist. Schätzungen sprechen von bis zu 300'000 Personen.

Das Symposium hat dem Selbstverständnis des Christentums gedient und als zentrales Anliegen einem christlichen Substitutionsdenken - der Ersatztheologie - eine entschiedene Absage erteilt. Damit wurde dort auch unisono zum Ausdruck gebracht, dass „christliche Theologie“ in Zukunft - erneut und nur noch - im Geist der Botschaft von Römer 11 sinnvoll sein wird; d.h.: im sensiblen Bewusstsein für die gemeinsamen Wurzeln am „Ölbaum Israel“, sowie für die untrennbare Schicksals-Gemeinschaft der „eingepfropften Zweige“ mit den „ausgebrochenen“ und den „wieder in ihren ur-eigenen Ölbaum re-integrierten Zweigen.“
Im Blick auf den sehr spezifischen Charakter der Thematik wurde vom Organisationsteam zunächst nur ein überschaubarer Personenkreis mit entsprechender Fachexpertise eingeladen, inklusive prominente Vertretung für den „Christlich-jüdischen Dialog“. Auf diesem Weg konnte die Diskussion konstruktiv als Expertengespräch gestaltet werden. Eine Textsammlung mit Beiträgen mehrerer Autoren hat inhaltlich auf die Fragestellung des Symposiums vorbereitet. Hier zwei Auszüge daraus:

• Mark S. Kinzer: Ist Jesus von Nazareth noch immer der König der Juden? - Neutestamentliche Christologie und das jüdische Volk Text

• Ann / Sr. Mary Paul Friemel: Die Herausforderung der messianisch-jüdischen Bewegung für die Kirchen - Die Neupositionierung der Ekklesiologie in den Reflexionen von Msgr. Dr. Peter Hocken (1932-2017) Text

Warum hat Gott die Juden erwählt? - Symposiumssprecher Kendall Soulens Vortrag in Boston (Englisch)

Ermutigendes über das Symposium finden Sie in den Basics und dieser Zusammenfassung von Pfr. Dr. Christoph Monsch, wie auch in den von TJCII-Ambassador Pfr. Martin Rösch zusammengestellten persönlichen Eindrücke und Rückmeldungen mit neuen Fragen, die nun im Raum stehen. Beide Personen haben selber am Symposium teilgenommen. Die letzten Expl der Schrift JESUS, KÖNIG DER JUDEN? mit einführenden Beiträgen von Referenten des Symposiums ist für Fr. 15.- auf dem Sekretariat erhältlich. Das Buch mit allen Beiträgen erscheint im Sommer 2023 im Herderverlag: Jesus – der Messias Israels. Messianisches Judentum und christliche Theologie im Gespräch.

Konkret in der Schweiz: Juden, Menschen mit jüdischen Wurzeln und Christen laden ein, gemeinsam den Beginn des Sabbats zu feiern. Theologisch Interessierte finden aud dieser Webseite weitere Unterlagen, Hinweise und Termine in der Agenda.

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